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Rezension: Silver Linings


Titel: Silver Linings

Autor: Matthew Quick

Verlag: Rowohlt

Seiten: 368

Format: Taschenbuch

Preis: 9,99€

Bewertung: 3/5

Inhalt:

Pat hat alles verloren: seine Frau, sein Haus und seine Erinnerung. Gerade wurde er aus der Psychiatrie entlassen und versucht, den Anschluss an die Welt wiederzufinden. Erster Schritt: wieder bei den Eltern einziehen. Zweiter Schritt: seine Frau zurückerobern – was schwerer ist als erwartet. Da trifft Pat auf Tiffany, die noch verrückter ist als er: Sie ist verwitwet, depressiv, nymphoman und läuft ihm beim Joggen hinterher. Was Pat erst einmal gehörig nervt, doch dann bietet Tiffany an, zwischen Pat und seiner Frau zu vermitteln. Unter einer Bedingung: Pat muss den diesjährigen «Dance Away Depression»-Wettbewerb mit ihr, Tiffany, bestreiten …

Meine Meinung:

Ich wollte mir dieses Buch schon seit einer kleinen Ewigkeit zulegen, da mich der gleichnamige Film, der auf dem Roman basiert, restlos von sich überzeugen konnte. Nachdem ich das Buch nun gelesen habe, beschleicht mich allerdings das Gefühl, dass dies eher an den hervorragenden Schauspielern (Jennifer Lawrence, Bradley Cooper, usw.) gelegen haben könnte.

Die Geschichte an sich, vor allem der Anfang, ist wirklich vielversprechend. Man möchte wissen wie es weitergeht und wie Pat sich entwickelt, doch relativ schnell merkt man, dass man dabei nicht ganz auf seine Kosten kommt. Denn irgendetwas hat mir persönlich die ganze Zeit über gefehlt. Emotionen und Gefühle, die das Buch vermitteln wollten, kamen bei mir einfach überhaupt nicht an. Vor allem die Romanze, die sich zwischen Tiffany und Pat entwickelte, entwickelte sich meines Erachtens eigentlich gar nicht. Denn Pat war fast bis zur letzten Seite über völlig mir Nikki beschäftigt und mir kam diese ganze Liebesgeschichte zwischen den beiden dann doch sehr erzwungen vor. Dies könnte vermutlich vor allem an dem Schreibstil gelegen haben.

Pat ist 35, aber die Art wie er spricht und denkt, erinnert eher an einen 10-jährigen. Am Anfang half besagter Schreibstil sogar noch um sich in seine Gefühlswelt ein zudenken, doch nach knapp 100 Seiten hat dann auch wirklich jeder verstanden, dass er Nikki, das Trainieren und Football über alles liebt, aber weitere Wiederholungen bleiben uns leider nicht erspart. Und das war es letztendlich auch was mir am meisten missfiel, die ständigen Wiederholungen. Pat trainiert im Keller, geht Joggen, geht zu einem Footballspiel, trainiert im Keller, geht Joggen und ab und an macht er dann mal etwas ganz außergewöhnliches wie mit Tiffany Müsli in einem Diner zu essen.

Ich konnte mich mit der Erzählweise und der Geschichte leider nicht so sehr anfreunden wie ich es mir gewünscht hatte, vermutlich waren meine Erwartungen aber auch einfach etwas zu hoch. Was mir letzten Endes sehr gut gefiel waren die einzelnen Charaktere. Sie waren liebevoll ausgearbeitet und mir auf Anhieb sympathisch. Deshalb gibt es für dieses Buch leider auch nur liebgemeinte 3 Sterne.

Fazit:

„Silver Linings“ ins ein wirklich nettes und unterhaltsames Buch für zwischendurch, das mir wirklich Spaß gemacht hat, doch wer ein literarisch gut ausgearbeitetes, tiefgründiges und romantisches Buch sucht ist hier vermutlich an der falschen Adresse. Dafür blieb der Roman einfach zu sehr an der Oberfläche.

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