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Rezension: Atem

Titel: Atem

Autorin: Mo Hayder

Verlag: Goldmann

Genre: Thriller

Seiten: 480

Format: Taschenbuch

Preis: 8,99€

Bewertung: 2/5

Inhalt:

Sally Benedict ist sich sicher: Das Unglück fing mit dem Mord an Lorne Wood an, dem 16-jährigen Mädchen, das in dieselbe Schule ging wie ihre Tochter Millie. Aber dies ist nicht das Einzige, was Sally zu schaffen macht: Ihre Ehe ist gescheitert, ihre Tochter bereitet ihr Sorgen, und sie muss sich fragen, wie weit sie zu gehen bereit ist, um ihr zu helfen. Und dann übernimmt auch noch ihre Schwester Zoë, die bei der Polizei arbeitet, den Fall Lorne Wood – und es geschieht etwas im Leben der beiden Schwestern, das sie für immer aneinander binden wird …

Meine Meinung:

Dieses Buch lag nun schon eine kleine Ewigkeit auf meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) und da das Wetter nun immer kälter wird und damit auch meine Thriller-Sucht zurückkommt, dachte ich mir, ich schnappe mir endlich mal dieses Buch. Immerhin hörte es sich gut an und auch die Rezensionen fielen relativ positiv aus. Dennoch konnte es mich leider nicht allzu sehr von sich überzeugen.

Die Geschichte fing eigentlich relativ gut an. Wir bekommen einen guten Einblick in das Leben der beiden zerstrittenen Schwestern Sally und Zoë. Langsam werden wir mit ihrer Geschichte und ihren jeweiligen Problemen vertraut gemacht. Gut gefiel mir hierbei, dass die Charaktere wirklich vielschichtig sind und wir mit jedem Kapitel ein wenig mehr hinter ihre Fassade blicken können. Dies unterhält einen bis ca. Seite 100, aber spätestens dann habe ich mir die Frage gestellt: "Wann geht es denn jetzt endlich richtig los?" Schon auf dem Klappentext wurde mir ein "nervenaufreibender Thriller" (The Times) versprochen, aber es wollte einfach nicht so recht vorangehen.

Die Geschichte ist so vor sich hin geplätschert und wurde leider auch von Kapitel zu Kapitel unrealistischer und unschlüssiger. Leider ist auch das eigentliche Thema, nämlich der Mord an Lorne Wood, immer weiter in den Hintergrund gerückt. Plötzlich standen Zoës verkorkste Beziehung, Sallys Geldprobleme und ein dubioser Pornoproduzent im Vordergrund. Das war meiner Meinung nach einfach ein bisschen zu viel des Guten.

Auch das Ende konnte mich überhaupt nicht von sich überzeugen. Der Mord wurde auf den letzten paar Seiten aufgeklärt, wieder mal so unrealistisch wie nur irgendwie möglich. Der schlussendliche Täter hatte kein Motiv und man hat sich einfach nur gefragt, welchen Grund er denn gehabt haben sollte. Tja, aber das wird nicht verraten, denn das Ende bleibt offen und ungewiss. Man ist gezwungen sich ständig die Frage zu stellen: Geht es gut aus oder schlecht?

Fazit:

Was eigentlich ganz interessant angefangen hat, ist leider ziemlich schnell zu dem unrealistischsten Thriller ausgeartet den ich je gelesen habe. Das wirklich mehr als unvorhergesehene offene Ende, mit dem es die Autorin wohl noch einmal rausreißen wollte, hat mir das Buch letzten Endes vollends verdorben.

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