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Rezension: Der Nachtzirkus


Titel: Der Nachtzirkus

Autorin: Erin Morgenstern

Verlag: Ullstein

Seiten: 464 Seiten

Format: Gebundene Ausgabe

Preis: 19,99€

Bewertung: 3/5

Inhalt:

Er kommt ohne Ankündigung und hat nur bei Nacht geöffnet: der Cirque des Rêves – Zirkus der Träume. Um ein geheimnisvolles Freudenfeuer herum scharen sich fantastische Zelte, jedes eine Welt für sich, einzigartig und nie gesehen. Doch hinter den Kulissen findet der unerbittliche Wettbewerb zweier verfeindeter Magier statt. Sie bereiten ihre Kinder darauf vor, zu vollenden, was sie selber nie geschafft haben: den Kampf auf Leben und Tod zu entscheiden. Doch als Celia und Marco einander schließlich begegnen, geschieht, was nicht vorgesehen war: Sie verlieben sich rettungslos ineinander. Von ihren Vätern unlösbar an den Zirkus und ihren tödlichen Wettstreit gebunden, ringen sie verzweifelt um ihre Liebe, ihr Leben und eine traumhafte Welt, die für immer unterzugehen droht.

Meine Meinung:

Nachdem ich fast ausschließlich Gutes über den Roman 'Der Nachtzirkus' gehört habe, beschloss ich dem Ganzen auch eine Chance zu geben. Leider wurde ich jedoch sehr enttäuscht.

Der Roman beginnt spannend. Der Zirkus, der Magierwettkampf...all das hörte sich unglaublich interessant und außergewöhnlich an. Der Funke jedoch wollte nicht so recht überspringen.

Die Charaktere waren wirklich sehr schön beschrieben. Jeder von ihnen war einzigartig und mir sehr sympathisch.

Auch der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Die Autorin beschreibt die Handlung sehr ausführlich und bildlich. Vor allem den Szenen im Zirkus wurde dadurch viel Leben eingehaucht. Diese waren für mich auch das Highlight des Buches, da sie unglaublich einzigartig und magisch waren.

Der Rest des Buches jedoch ist eher langsam vor sich hin geschlichen. Es besaß meiner Meinung nach kaum eine Handlung. Natürlich stand der Wettstreit immer im Mittelpunkt, jedoch wurde dieser weder weiter ausgeführt, noch wurde man wirklich aufgeklärt um was es sich bei diesem Kräftemessen wirklich handelt. Auch die Liebesbeziehung zwischen Marco und Celia, die laut Klappentext ja im Vordergrund stehen sollte, wurde nur angeschnitten. Über die Hälfte des Buches über hatten sie nämlich kein Wort miteinander gewechselt und als es dann soweit war, gab es einen Zeitsprung in der Geschichte und sie waren auf einmal verliebt. Dadurch fiel es mir sehr schwer mit den Charakteren mitzufühlen.

Das Ambiente von 1890-1900 kommt faktisch gar nicht vor. Durch die Beschreibung wird man nicht in die Zeit versetzt und sie spielt auch keine Rolle. Die zusätzlichen Zeitsprünge und diversen Handlungsstränge führten zu häufiger Verwirrung. Zwar flossen sie am Ende alle wirklich gut ineinander, doch teilweise fiel es mir schwer der Geschichte zu folgen.

Fazit:

Alles in allem ein Buch, das mich gut unterhalten hat, jedoch kein Muss. Wäre die Handlung ein wenig ausgefeilter gewesen, wäre meine Bewertung sicherlich besser ausgefallen, denn der Schreibstil, sowie die Charaktere konnten mich auf jeden Fall von sich überzeugen.

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