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Rezension: Das Jahr, in dem ich lügen lernte


Titel: Das Jahr, in dem ich lügen lernte

Autorin: Lauren Wolk

Verlag: Hanser

Genre: Jugendbuch

Seiten: 272

Format: Gebundene Ausgabe

Preis: 16,00€

Bewertung: 3/5

Inhalt:

Erst ist es ein Stock, der Annabelle trifft, dann die Hand, die sich um den Hals eines Vogels schließt, und schließlich der gespannte Draht, der für James lebensbedrohlich wird. Das ist Betty, das neue Mädchen in Annabelles Klasse, die letztendlich das ganze Dorf gegen den kauzigen Außenseiter Toby aufbringt. Doch Annabelle durchschaut ihre Lügen und falschen Anschuldigungen. Und sie kennt Toby, der ihr schon oft zur Seite gestanden hat. Als Betty plötzlich verschwindet und alle Finger auf Toby zeigen, nimmt Annabelle ihren ganzen Mut zusammen und versucht, seine Unschuld zu beweisen. Ein schonungslos und zugleich wunderschön erzählter Roman über die Bedeutung von Freundschaft und Gerechtigkeit.

Meine Meinung:

"Das Jahr, in dem ich lügen lernte" von Lauren Wolk hatte bei mir leider nicht den besten Start. Obwohl das Buch aus Annabelles Sicht in einem leichten, flüssigen Erzählstil geschrieben ist, braucht es einige Seiten, bis wirklich Spannung aufkommt. Zu Anfang wurde sehr viel Zeit mit der Beschreibung alltäglicher Dinge verbracht, die zwar im weiteren Verlauf wichtig für das Verständnis sind, aber mich nicht wirklich packen konnten. Spätestens nach ca. 40 Seiten des Romans ändert sich dies aber definitiv und ab da konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Annabelle ist eine tolle Protagonistin. Für ein elfjähriges Mädchen ist sie sehr reif und clever und ich konnte mich unglaublich gut in sie hineinversetzen. Toby fand ich als Charakter unglaublich interessant. Lange Zeit über wurde ich nicht ganz schlau aus ihm und er hat immer wieder neue Fragen aufgeworfen, die im Laufe der Geschichte allerdings fast alle beantwortet wurden.

Leider muss ich aber auch dazu sagen, dass die anderen Charaktere eher blass blieben. Unter anderem auch Betty und das fand ich wirklich schade. Betty war durchgehend unglaublich fies und hat einfach furchtbare Dinge getan. Als Leser konnte man gar nicht anders als sie zu hassen, dennoch hätte ich gerne mehr über sie erfahren. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein Mädchen völlig grundlos zu einer solch furchtbaren Person wird und mich hätte ihre Hintergrundgeschichte wirklich interessiert, leider wird uns dies aber nicht geboten.

Das Ende des Buchs fand ich wirklich enttäuschend. Meiner Meinung nach hat die Geschichte ein wenig überstürzt und zu heftig geendet. Ich fand das Ende einfach nur übertrieben und man hätte hierfür definitiv eine bessere Lösung finden können.

Generell hätte ich mir ein paar Seiten mehr für diesen Roman gewünscht. So wurde alles relativ schnell abgehandelt und das Potenzial der Charaktere leider nicht vollkommen ausgeschöpft.

Fazit:

Ein spannender Roman über die Gerechtigkeit, dem ein paar Seiten mehr nicht geschadet hätten. So wurde leider viel Potenzial verschenkt.

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