Rezension: Obsidian - Schattendunkel
Titel: Obsidian - Schattendunkel
Autorin: Jennifer L. Armentrout
Verlag: Carlsen
Seiten: 399 Seiten
Format: Hardcover
Preis: 18,99€
Bewertung: 4/5
Inhalt:
Als Katy vom sonnigen Florida ins graue West Virginia ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. In dem kleinen Nest kommt sie anfangs nicht einmal ins Internet, was für die leidenschaftliche Buchbloggerin eine Katastrophe ist. Sie beschließt, bei ihren Nachbarn zu klingeln, und lernt so den atemberaubend gut aussehenden, aber unfassbar unfreundlichen Daemon Black kennen. Was Katy jedoch nicht weiß, ist, dass genau dieser Junge, dem sie von nun an aus dem Weg zu gehen versucht, ihrem Schicksal eine ganz andere Wendung geben wird ...
Meine Meinung:
Dieses Buch lag nun schon seit einer gefühlten Ewigkeit auf meinem SuB und bisher hatte ich mich irgendwie noch nicht so richtig ran getraut. Der große Hype, die Vorstellung einer 5-teiligen Reihe und der Klappentext, der mich schwer an Twilight erinnerte, schreckten mich ab. Umso mehr wurde ich jedoch von dieser fabelhaften Geschichte überrascht.
Als ich zu diesem Buch griff, wusste ich nicht wirklich auf was ich mich da einließ, denn ich hatte dieses Buch schlicht und ergreifend deshalb gekauft, da so ziemlich jeder andere Buchblogger einfach hin und weg zu sein schien. Ich hatte allerdings einen etwas holperigen Einstieg.
Katy war mir so ziemlich von Anfang an sympathisch. Durch ihre unglaubliche Liebe zu Büchern und dem Couch-Potato Dasein, hatte ich augenblicklich das Gefühl, dass Katy und ich uns wirklich gut verstehen würden. Aber ob man es glaubt oder nicht, es gab tatsächlich einen Charakter, der das noch übertreffen konnte und nein, es war nicht Daemon, sondern seine unglaublich liebe und herzliche Schwester Dee, die ich vom ersten Moment an in mein Herz geschlossen hatte. Ihr Humor und die aufgeregte, hibbelige Art brachten mich das ein oder andere Mal zum Lachen und die Freundschaft mit Katy, die sich im Laufe des Buches entwickelt fand ich unglaublich toll.
Tja und jetzt kommt der Grund warum die ersten 100 Seiten eine leichte Hürde waren... denn Daemon sagte mir am Anfang leider gar nicht zu. Der Schock ist groß, ich weiß, aber ich fand ihn einfach nur unsympathisch, arrogant und extrem nervig. Ich weiß, er sollte der typischen Bad Boy sein, doch im Gegensatz zu anderen Bad Boys hatte er leider nur wenige Vorzüge und ständig ohne Shirt rumzulaufen tut da auch nicht viel. Was ich aber wohl am nervigsten fand, war die Art und Weise wie Katy mit Daemon umging. Einerseits hasste sie ihn und wünschte ihm die übelsten Dinge an den Hals, aber schon im nächsten Moment fiel ihr dann auf wie unglaublich heiß er doch war und tja... dann wurde erst mal gestarrt und zwar so offensichtlich und nervtötend, dass ich mir gerne mehrmals mit der Hand gegen die Stirn geschlagen hätte. Denn ja, auch ein Arschloch kann heiß sein, aber bitte, man muss ja nicht gleich anfangen zu sabbern. Gott sei Dank änderte sich meine Meinung im Laufe des Buches wesentlich. Denn nachdem Katy erst mal hinter das Geheimnis der Geschwister gekommen war, gab es einen Wandel in Daemon und das ein oder andere Mal durften wir hinter seine Maske schauen und was ich da sah, gefiel mir außerordentlich gut.
Nach der Offenbarung des Geheimnisses nahm auch die Geschichte Fahrt auf und entwickelte sich von einer seichten Highschool-Geschichte in ein spannendes und actionreiches Jugendbuch, dass mich in seinen Bann zog und bis 3:30 am Morgen nicht mehr losließ. Natürlich habe ich mir danach auch gleich den zweiten Band besorgt, denn so langsam aber sicher verstehe ich den ganzen Hype. Mehr möchte ich hierzu auch gar nicht sagen, da Spoiler sonst vorprogrammiert wären.
Fazit:
Ein spannender und süchtig machender Reihenauftakt, der mir anfänglich ein paar Schwierigkeiten machte. Doch diese waren schon bald vergessen, nachdem die Geschichte mich erst mal in ihren Bann zog.