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Rezension: Venezianische Liebe


Titel: Venezianische Liebe

Autorin: Gisa Pauly

Verlag: Pendo

Seiten: 320

Format: Broschiert

Preis: 14,99€

Bewertung: 1/5

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Inhalt:

Hochzeit in Venedig! Maria ist hingerissen, als ihre Tochter Amelie ihr die Vorbereitungen für das Fest überlassen will. Sie kann ja nicht ahnen, dass sie es nicht nur mit Gästelisten und Tischdekorationen zu tun bekommen wird, sondern vor allem mit ihrer Vergangenheit: Leander, der Mann, mit dem sie ein Geheimnis teilt, steht verkleidet auf dem Markusplatz und geigt! Vor zehn Jahren wurde er für tot erklärt, und jetzt verdient er sich als Straßenmusiker seinen Lebensunterhalt. Maria wirft die High Heels von sich und läuft ihm nach. Dumm nur, dass sie nicht die Einzige ist, die ihn erkannt hat. Schlimmer noch, dass es andere gibt, die ein fettes Hühnchen mit Leander zu rupfen haben … Ein rasantes Verwirrspiel quer durch Venedig beginnt. Ob am Ende noch jemand ans Heiraten denkt?

Meine Meinung:

Bei diesem Buch weiß ich gar nicht so recht wo ich anfangen soll. Erwartet habe ich einen romantischen Sommerroman mit italienischem Flair. Bekommen habe ich das komplette Chaos.

Ich hatte eigentlich schon von Anfang an Probleme mit diesem Buch. Begonnen hat es mit einer großen Anzahl an Charakteren, die wahllos und ohne große Erklärung eingeführt wurden. Ich habe geraume Zeit gebraucht um überhaupt zu verstehen wer nun mit wem verwandt, liiert oder geschieden ist. Die Charaktere an sich waren leider auch nichts Besonderes. Sie blieben den ganzen Roman über sehr blass und austauschbar. Noch dazu waren sie alle so überspitzt und unrealistisch beschrieben, dass man keinen Zugang zu ihnen fand. Die Autorin wollte die Geschichte vermutlich spannender gestalten indem sie einen überdrehten Modedesigner, einen heimlich homosexuellen Schlagerstar und eine überarbeitete Musikproduzentin eine Hochzeit planen lässt. Für mich war dies allerdings ab einem gewissen Punkt nur noch nerv tötend. Auch das Gefühlschaos, das jeder der Charaktere auf die eine oder andere Weise durchmachte, ließ mich kalt.

Der Handlungsstrang hatte durchweg keinen wirklichen roten Faden. Zuerst sollte die Hochzeit von Marias Tochter Amelie geplant werden, doch das rückt schon bald in den Hintergrund, denn plötzlich taucht der totgeglaubte, weltberühmte Violinist Leander auf (ach du Schreck was für ein Zufall...) und plötzlich beginnt ein Verwirrspiel aus Intrigen, Geheimnissen und Affären und der Leser selbst sitzt da und weiß gar nicht, was er mit all dem anfangen soll. Denn wieder einmal schafft es die gute Frau Pauly einfach nicht die nötigen Hintergrundinformationen zu liefern. Somit werden also ständig Andeutungen zu vergangenen Ereignissen gemacht, die jedoch nie vollends ausgeführt werden. Dies sollte vermutlich für Spannung sorgen, jedoch ging das völlig nach hinten los. Denn irgendwann saß ich nur noch völlig verwirrt vor diesem Buch und verlor fast komplett die Lust es weiterzulesen. Ab einem gewissen Punkt war es mir nämlich schlichtweg egal, was denn nun vor all den Jahren geschah.

Die Hochzeit gerät dabei völlig in den Hintergrund und wird am Ende des Buches kurz auf den letzten Seiten abgehandelt. Die Braut selbst lernen wir auch nur durch die schicke Whatsapp-Gruppe kennen. Denn warum sollte eine Braut denn auch tatsächlich vor Ort ihre eigene Hochzeit planen wollen, wenn sie das auch ganz einfach in die Hände ihrer Familie geben kann...

Fazit:

Dieses Buch hat mich mehr als nur enttäuscht. Eine Geschichte ohne roten Faden, mit blassen und fragwürdigen Charakteren und Zufällen, bei denen man nur noch die Augen verdrehen kann. Schade um die Zeit!

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