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Rezension: Sleeping Beauties


Titel: Sleeping Beauties

Autor: Stephen King & Owen King

Verlag: Heyne

Seiten: 960

Format: Gebundene Ausgabe

Preis: 28,00€

Bewertung: 1/5

*Werbung/Rezensionsexemplar*

Inhalt:

Die Welt sieht sich einem faszinierenden Phänomen gegenüber. Sobald Frauen einschlafen, umhüllt sie am ganzen Körper ein spinnwebartiger Kokon. Wenn man sie weckt oder das unheimliche Gewebe entfernen will, werden sie zu barbarischen Bestien. Sind sie im Schlaf etwa an einem schöneren Ort? Die zurückgebliebenen Männer überlassen sich zunehmend ihren primitiven Instinkten. Eine Frau allerdings, die mysteriöse Evie, scheint gegenüber der Pandemie immun zu sein. Ist sie eine genetische Anomalie, die sich zu Versuchszwecken eignet? Oder ist sie ein Dämon, den man vernichten muss? Schauplatz und Brennpunkt ist ein kleines Städtchen in den Appalachen, wo ein Frauengefängnis den größten Arbeitgeber stellt.

Meine Meinung:

Stephen King ist ein Autor von dem ich restlos begeistert bin. Klassiker wie "Es" oder "Carrie" haben mich in ihren Bann gezogen, aber auch neuere Werke wie "Joyland" konnten mich vollends überzeugen. Kein Wunder also, dass ich es kaum erwarten konnte "Sleeping Beauties" in die Finger zu bekommen. Die Synopsis klang ja auch sehr vielversprechend. Frauen, die in einen tiefen Schlaf fallen, als gefährliche Bestien wiedererwachen und ihr Unwesen treiben. Was kann da schon schief gehen? Tja leider so einiges.

Vorneweg sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass ich dieses Buch nicht beendet habe. 2 1/2 Monate lang habe ich mich förmlich durch diesen Wälzer gequält. Jedes Mal mit der Hoffnung, dass er mich nun endlich packen kann. Nach 400 Seiten jedoch war auch mir bewusst, dass das vermutlich nicht mehr passieren wird, denn wenn ein Buch mich nach der Hälfte nicht überzeugt hat, so wird es das vermutlich auch nicht mehr tun.

Dabei fing das Buch eigentlich recht vielversprechend an. Man lernt den Psychiater Clint, der in der Frauenhaftanstalt Dooling beschäftigt wird und seine Frau Lila, die Polizeichefin kennen. Auch der Rest der Stadt, vor allem die Insassen des Frauengefängnisses, werden im Verlauf der Geschichte eingeführt. Ganz in King’scher Manier werden die Beschreibungen der Personen und Handlungen hierbei detailreich ausgeschmückt. Normalerweise ist es das, was ich besonders an seinem Schreibstil schätze. Gerade bei "Es" wirkten diese Ausschmückungen geradezu Wunder. Man kam den Charakteren sehr viel näher und fühlte sich fast, als ob man ein Teil der Geschichte wäre. In "Sleeping Beauties" jedoch hatte dies einen gegenteiligen Effekt. Statt den Charakteren mehr Leben einzuhauchen, sorgt der ausschweifende Schreibstil einfach nur für gähnende Langeweile. Man liest Kapitel um Kapitel, ohne das die Geschichte an Fahrt aufnimmt oder generell etwas Ausschlaggebendes passiert. Die Charaktere selbst verschwimmen zu einer großen Masse und des Öfteren stellte ich mir die Frage: "Wer war das noch gleich?" Keiner stach besonders heraus oder machte eine nennenswerte Verwandlung durch. Auch konnte ich persönlich mit keinem Charakter sympathisieren. Stattdessen war es mir ab einem gewissen Punkt eher egal was mit den Charakteren passiert und wie sich die Geschichte weiterentwickelt.

Was mir in diesem Buch auch fehlte war der King typische Horror. Der Grusel, der dafür sorgt, dass ich Angst habe abends das Licht auszumachen. Das war in diesem Roman leider überhaupt nicht vorhanden, dafür eine Menge unnütze Gewalt. So sehr ich Kings Werke auch bewundere, so muss ich sagen: Das war wohl nichts! Die Meinungen zu diesem Buch scheinen sich zwar sehr zu teilen, aber ich muss ganz klar sagen, wer Kings berühmteste Werke gelesen hat, wird sich hiermit sicherlich nicht zufriedengeben.

Fazit:

Der schwächste King den ich bisher gelesen habe. Gähnende Langeweile gepaart mit nichtssagenden Charakteren. Wäre dieses Buch kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich mich vermutlich nicht einmal bis zur Hälfte durchgequält.

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