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Rezension: How to kill your family


Titel: How to kill your family

Autorin: Bella Mackie

Verlag: Heyne

Seiten: 400

Format: Gebundene Ausgabe

Preis: 22,00€

ISBN-13: ‎978-3453273702

Bewertung: 1/5



*Werbung/Rezensionsexemplar*


Inhalt: Grace ist eine Serienmörderin und sie mordet aus gutem Grund. Grace rächt sich bei ihrer Familie. Dafür dass sie beiseitegeschoben wurde, weil sie unehelich ist. Dafür dass sie nicht reingepasst hat in die feine, reiche Familie ihres Vaters. Aber noch mehr rächt Grace ihre Mutter, die es nie verkraftet hat, zuerst mit allen Mitteln verführt und dann schäbig vergessen worden zu sein. Eine ebenso zynische wie umwerfende Antiheldin, die scharf beobachtet und noch schärfer urteilt. Und manchmal mordet. Doch egal, was sie anstellt, unsere Sympathie ist ihr sicher.


Meine Meinung:

„Doch egal, was sie anstellt, unsere Sympathie ist ihr sicher“ verkündet der Klappentext des Romans der gerade in aller Munde ist. Und wenn man sich die meiste Rezension so anschaut wirkt es so als sei dies auch tatsächlich der Fall. Naja, zumindest meistens, denn mir hat „How to kill your family“ leider gar nicht zugesagt.


Dabei klang die Geschichte so vielversprechend. Eine Frau die sicher an der Familie ihres Vaters rächt. Dafür, dass diese sie verleugnet und ihre verstorbene Mutter wie Abschaum behandelt hat. Grace feilt an ihrem Plan schon seit sie 13 Jahre alt ist. Sie möchte ihre Familie töten, deren Vermögen erben und so die Ungerechtigkeit, die ihr widerfahren ist, wieder gut machen. Soweit so gut.


Das erste Kapitel war dabei auch noch unterhaltsam und teils auch recht amüsant. Denn auch das wird uns auf dem Klappentext versprochen. „Witzig, scharf, düster und sehr clever“ wird Jojo Moyes hier zitiert. Nach dem ersten Kapitel jedoch ging das Buch steil bergab und ich habe mich das ein oder andere Mal gefragt ob die gute Frau Moyes und ich denn das gleiche Buch gelesen haben. Das Buch war weder besonders witzig noch düster. Während ich an Graces zynischem Weltbild anfangs noch Gefallen gefunden habe, so empfand ich sie schon bald als nervig. Grace verabscheut einfach alles und jeden und wirkt dabei weder charmant noch witzig, sondern einfach nur verbittert. Auch clever war unsere Protagonistin nicht unbedingt. Im Gegenteil, dafür das sie angeblich schon seit ihrem 13. Lebensjahr an ihrem Plan feilt, waren ihre Morde geradezu lächerlich schlecht durchdacht.


Doch der vermutlich ausschlaggebendste Punkt für mein Missfallen ist, dass der Roman schlicht und ergreifend langweilig war. Grace erzählt uns ihre Geschichte nämlich aus dem Gefängnis. Dort sitzt sie ironischer Weise für einen Mord ein, den sich nicht einmal begangen hat. Angetrieben von Langeweile erzählt sie dem Leser wie sie zu diesem Punkt gekommen ist. Sie erinnert sich an ihre Kindheit, nennt uns Gründe für ihre Morde und beschreibt diese dann auch selbst. All das tut sie jedoch in einer unglaublich langatmigen und ausschweifenden Erzählweise. Sie verrennt sich in unwichtigen Details, erzählt uns von Begebenheiten, die nichts zur eigentlichen Handlung beitragen und zieht damit das Buch unnötig in die Länge.

Alles in allem war dieses Buch für mich leider ein absoluter Fehlgriff.

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